Grundschule

Wir gestalten unser Zusammenleben gleichberechtigt und gemeinsam, dabei pflegen wir einen freundlichen und wertschätzenden Umgang.

Sie erforschen, erfinden, erproben und entdecken zusammen mit ihren Teamern und Teamerinnen die Sachen, um die Welt zu verstehen und mitgestalten zu können. Vieles gelingt bereits eigenständig und gemeinsam mit den anderen Kindern. Selbstständiges Lernen in einer Gemeinschaft bleibt aber eine große Herausforderung für uns alle. Ein vielfältig pädagogisch ausgebildetes Team begleitet unsere Kinder dabei, ein Schulkind zu werden, das mit Mut und Vertrauen seine eigenen Lernwege geht.

Wir gestalten unser Zusammenleben gleichberechtigt und gemeinsam, dabei pflegen wir einen freundlichen und wertschätzenden Umgang. Wir empfinden Vielfalt als Bereicherung, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten als Chance daran zu wachsen. Die Kinder lernen ihre eigenen Interessen mit den Interessen anderer Kinder in Einklang zu bringen. Sie kommunizieren, nehmen Sichtweisen wahr und lernen Kompromisse einzugehen.

Gemeinschaftlich

Ein vielfältig pädagogisch ausgebildetes und multiprofessionelles Team begleitet unsere Kinder dabei, ein Schulkind zu werden, das mit Mut und Vertrauen seine eigenen Lernwege geht. Das Team besteht momentan aus einer Grundschullehrerin, einer Diplom-Pädagogin, einer Sozialpädagogin und Förderlehrerin, einer Gartenbaumeisterin mit Waldorflehrerausbildung, einer Kunst- und einer Musikpädagogin, einer Erzieherin, einer dualen Studentin der Kindheitspädagogik und einer Stelle des Bundesfreiwilligendienstes. Jedes Kind hat bei uns die Möglichkeit, nach alternativen Lernwegen Ausschau zu halten und wird dabei von den Teamer*innen unterstützt durch Begleitung in der Freiarbeit, individuell ausgewählte Materialien, Binnendifferenzierung, Förderkurse, Lern- und Entwicklungsgespräche und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Stellen. Individuelle Begleitung heißt allerdings nicht, dass wir mit jedem Kind Einzelunterricht machen können.

Individuell

Erziehung zur Selbständigkeit und Demokratieerziehung sind die Grundpfeiler der Pädagogik an der Freien Schule Untertaunus. Die Kinder werden ermutigt aktiv den Alltag mitzugestalten. Die Wahl der Spielpartner und des Materials, mit dem sie sich gerade beschäftigen wollen, die Wahl des Ortes, des Sitzplatzes sowie die Mitentscheidungsmöglichkeit bei der Aufstellung von Regeln sind einige Beispiele hierfür.

Partizipativ

Für uns ist es wichtig, den Kindern viele Freiräume zu bieten aber auch gemeinschaftsermöglichende Verbindlichkeiten einzufordern. Das gilt für die Pausenzeiten sowie für die Gruppenzeiten (Morgen- und Abschlusskreis, Arbeitsphasen, AG‘s und Mittagessen). Da wir den Alltag als Gruppe erleben möchten ist die Teilnahme an den Gruppenzeiten verbindlich. Freiheit bedeutet für uns nicht, dass alle tun können, was sie wollen, denn die FSU ist ein Gemeinschaftsprojekt und in einer Gemeinschaft endet die eigene Freiheit da, wo wie die des anderen beginnt.

Frei

Wir legen Wert auf Flexibilität und verlässliche Strukturen, die aus aktuellen Anlässen verändert werden können. Die Grundschule ist in zwei Stufen aufgeteilt, die erste Schulstufe (Vorschule bis 2. Klasse) und die zweite Schulstufe (3. und 4. Klasse). Die Stufen sind jeweils in zwei Stammgruppen aufgeteilt mit 14 – 18 Kindern pro Gruppe.

Strukturiert

Die Eltern werden wöchentlich ausführlich über die Lerninhalte und den Gruppenalltag informiert. Halbjährliche Elterngespräche ergänzen wir durch weitere Gespräche, wenn es für die Eltern oder die Schule wünschenswert ist. Die Kinder erstellen gemeinsam mit den Teamer*innen ihre eigenen Lernlandkarten, auf denen sie ihre Lernfortschritte nachvollziehen können. Dabei werden kontinuierlich Gespräche über den Lernstand geführt. Zum Ende des Schuljahres schreiben die Kinder mit am Lernbericht und geben ihre Einschätzungen darüber, was sie gelernt haben und als nächstes lernen wollen. Dieser Lernbericht ersetzt ein Notenzeugnis, ist individuell und ausführlich.

 

Kontakt und Austausch

Die eigene Handschrift zu entwickeln ist uns wichtig. Wir wollen die Kinder aber auch im Umgang mit Medien schulen. Deshalb stehen in jeder Gruppe Tabletts zur Verfügung, auf denen altersgemäße Lernmöglichkeiten erprobt und geübt werden können. Auch Recherchieren will gelernt werden ebenso wie die Beurteilung von Quellen. Die Grundlagen hierfür legen wir in der Grundschule.

Digitalität lernen

Ein Tag in der Grundschule

In diesem Zeitraum können die Kinder flexibel und individuell an der Schule ankommen. Sie suchen sich hier selbständig eine Beschäftigung, die meistens daraus besteht, die Freunde zu begrüßen, zu spielen und schon einmal in das Pausenbrot zu beißen.

07:30 - 08:30 Uhr: Offenes Ankommen

Der Morgenkreis wird von einem Kind geleitet. Hier werden die wichtigen Dinge des Tages besprochen, gemeinsam gesungen und die Kinder haben die Möglichkeit kurz zu erzählen, was sie gerade beschäftigt, also zum Beispiel worauf sie sich freuen, welche neuen Spielsachen sie haben oder was sie gerade blöd finden.

 08:30 - 09:00 Uhr: Morgenkreis in den Gruppen

Wir beginnen mit dem „Wort des Tages“ in der 1. und dem „Satz des Tages“ in der 2. Schulstufe. Dies dient der regelmäßigen Rechtschreibübung. Dann dürfen sich die Kinder ein Heft, ein Arbeitsblatt oder anderes Lernmaterial aussuchen und entweder eigenständig oder mit Hilfe von anderen Kindern oder Teamer*innen daran arbeiten. Individuelle Pausen sowie die Wahl dessen, womit sich die Kinder beschäftigen, sprechen sie mit ihren Teamer*innen ab. Ihren Abschluss findet die Freiarbeit in einem gemeinsamen Frühstück mit Vorlesen. In der zweiten Schulstufe findet das Vorlesefrühstück nach der Pause statt.

09:15 – 10:15/10:30 Uhr: Freiarbeit

Die Kinder haben viele Freiräume und können sich in den Pausenzeiten sehr frei im Gebäude und auf dem weitläufigen und naturnahem Außengelände bewegen. Das bedeutet, dass es trotz der Aufsichten unbeobachtete Momente und Räume gibt. Die Kinder dürfen sich frei bewegen, weil wir ihnen vertrauen, dass sie sich an die Regeln halten.

10:30 – 11:00 Uhr: Pause

Hier finden sich die Kinder in vom Team zusammengesetzten Kleingruppen zusammen. Es gibt Angebote zu Deutsch, Mathe, Englisch, Sachunterricht, Bewegung und gruppendynamischen Übungen.

11:00 – 12:00 Uhr: 2. Gruppenzeit in der ersten Schulstufe
11.15 – 12.30 Uhr: 2. Gruppenzeit in der zweiten Schulstufe

12:00- 12:30 Uhr: 1. Schulstufe: Aufräumen und Abschlusskreis

Die Gruppenräume werden gemeinsam aufgeräumt und in einem kurzen Abschlusskreis spielen wir zusammen und die Kinder berichten, was sie an dem Tag gemacht haben, was sie gut fanden und was weniger gut.

12:30 – 12:45 Uhr: 2. Schulstufe: Aufräumen und Abschlusskreis

In der Schulküche bereitet Joshua, unser Koch, ein frisches Mittagessen überwiegend in Bioqualität zu.

12:30 – 13:00 Uhr: Mittagessen

13:00 – 14:00 Uhr: Pause

Hier gibt es verschiedene Angebote wie: Theaterspielen, Häkeln, Fußball, Tischtennis, Tanzen, Capoeira, Kochen und Backen, Vorlesen oder Tischspiele spielen. Diese Angebote werden von Teamer*innen, Eltern oder älteren Schüler*innen angeleitet. Außerdem gibt es eine Betreuung, falls Kinder an keinem dieser Angebote teilnehmen wollen und lieber frei spielen möchten.

14:00 – 15:30 Uhr: AG-Zeit

Wir räumen gemeinsam auf. Kinder, die abgeholt werden, melden sich bei den Teamer*innen ab.

15:30 – 16:00 Uhr: Abholzeit

Der Montag ist unser Ausflugs- und Projekttag. Hier finden über den gesamten Vormittag (09:00 – 12:20) Aktivitäten statt wie: Wandern im anliegenden Wald, Schlittschuhlaufen, Klettern, gemeinsam Brettspiele spielen, Museumsbesuche, Experimente oder Erforschung des anliegenden Bachs.

 

Besonderheiten am Montag

Weitere Informationen

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Freie Schule Untertaunus e.V.

Scheidertalstr.22b 65326 Aarbergen

Telefon: +49 (0)6120/5767
E-Mail: buero@freie-schule-untertaunus.de

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